Die Konstanzer mögen mir bitte vergeben, dass ich sie mit dieser Seite unter "Stuttgart und Umgebung" würdige. Uns trennen gut 200 km und politisch wünschen sie uns "Landes-Hauptstätter" manchmal auf den Mond, aber ich versuche wenigstens, nur schöne Bilder zu zeigen.....
Hier am Hafen beginnt mein kleiner Rundgang mit Geschichte, Geschichten und Bildern aus der Altstadt
In diesem Gebäude fand 1414 das Konstanzer Konzil statt. Man muss wissen, dass es damals drei Päpste gab. Das sind zuviel und deshalb hat man sich vier Jahre lang hier auf höchster religiöser und weltlicher Ebene um eine andere Lösung gestritten. Es waren aber interessante Jahre. Sehr streng religiös nach heutiger Sicht ging es wohl nicht zu, denn 70 000 Besucher und 800 Huren kamen in die 7000-Einwohner-Stadt, die Geschäfte florierten und der Reformator Jan Hus endete auf dem Scheiterhaufen. Bitte mal im WWW mal nachlesen - es lohnt sich.
Die Hafeneinfahrt wird von der "Imperia" dominiert. Diese Figur ist im Kontext zum Konzil zu sehen.
Zehn Meter hoch, 18 Tonnen schwer - seit 20 Jahren steht die Imperia im Konstanzer Hafen. Das Dekolleté tief, der Gürtel notdürftig geschlossen, dreht sich die Dame in vier Minuten um die eigene Achse. Dabei hätte sie nach dem Willen der Stadtväter eigentlich gar nicht in der ehemaligen Bischofsstadt am Bodensee aufgestellt werden dürfen. Ihre Errichtung ist einer der größten Coups von Bildhauer Peter Lenk - und eine in Beton gegossene Erinnerung an die weniger ruhmreichen Seiten des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418.
Auch wenn es nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick war - die Konstanzer sind mittlerweile stolz auf ihr Hafenweib. Die Imperia sei nicht nur zur Touristenattraktion, sondern zum Wahrzeichen geworden und europaweit immer wieder in den Medien. Aus eigener Beobachtung werden in Konstanz neben Selfies nur Bilder von der Imperia gemacht. Oder Selfies zusammen mit der Imperia........
Aber ich möchte schon noch einige Bilder rund um den Hafen und den schönen Ausblicken zeigen.
Durch diese Unterführung gelangt man in die lebhafte, aber sehr malerische Innenstadt.
In der Unterführung treffen wir vorher noch einen Bänkelsänger, der vom Konzil übrig geblieben ist und Seemannslieder von der Waterkant singt....Aber es ist ein lustiger Mensch.... Und jetzt geht es los....
Wir treffen auf ein weiteres Werk von Peter Lenk, dem Erschaffer der Imperia im Hafeneingang:
Es war im Juni 1990, da erhielt die Stadt Konstanz ihren Triumphbogen. Genannt wird er Konstanzer Triumphbogen, Laubebrunnen oder Lenk-Brunnen, sind doch Elemente eines Triumphbogens und die eines Brunnens in künstlerisch einzigartiger Weise mit einander verwoben. Beliebt auch für ein Fotoshooting zieht er viele Besucher an.
Nun ziehen wir weiter zum Münster - einem Höhepunkt der Stadtbesichtigung.
Zum guten Schluss hängen wir noch ein Freundschaftsschloss an die Imperia und verabschieden uns