Abgehoben
Ich stehe mal wieder auf meinem Ichträumehügel
Und beneide den Vogel um seine Flügel
Kraftvoll schwingt er sich empor in die Luft
Es scheint mir, als ob ihn die Freiheit ruft
So leicht und elegant zieht er seine Kreise
In Gedanken gehe ich mit ihm auf Reise
Das Irrationale ist mir schon bewusst
Das Spiel macht mir aber einfach Lust
Ich versuche mit seinen Augen zu sehen
Ich sehe mich auf dem Boden stehen
Ich sehe weit ins Land hinaus
Ich sehe aus meiner kleinen Welt heraus
Ich stelle mir vor, wie meine Schwingen
Mich mit jedem Schlag nach oben bringen
Ich stelle mir vor, wie durch den helfenden Wind
Körperliche Lasten und Schwerkraft aufgehoben sind
Es scheint, als hätten sich die Felder geschmückt
Wie mich diese transparente Sicht beglückt
Wie mich die Leichtigkeit einfängt
Wie wegfällt, was hier unten engt
Ich stehe hier und träume immer noch
Wie wundervoll wäre das Fliegen und doch
Hat nur der Vogel mein Traumziel gefunden
Schon ist er dem Blick entschwunden