Kotor in Montenegro ist eine der am besten erhaltenen befestigten Städte des südöstlichen Mittelmeerraums. Die Stadt liegt an einer weit ins Land reichenden, fjordähnlichen Meeresbucht.

Errichtet wurde Kotor auf einem kleinen, dreieckigen, von einer Festungslinie geschützten Areal. Seiner Stadtmauer, den Kirchen, den Palästen, den Monumenten, den engen, verwinkelten Straßen und den Plätzen verdankt das autofreie Kotor seinen UNESCO-Welterbe-Status. Vom Hafen und der Uferpromenade kommend betritt der Besucher die Stadt durch das Seetor. Möglichts früh, sonst ist es sehr voll. Allerdings liegt da die Stadt noch im Schatten der Berge, die in Montenegro fast 2000 Meter hoch sein können.

Blick von der Stadtmauer auf das Franziskanerkloster der Hl. Klara. Und auch auf unser nächstes Ziel, die 

260 m über dem Meer liegenden Festung Sveti Ivan. Ca. 1300 Treppenstufen trennen uns von einem herrlichen Blick über die Stadt und die Bucht. So eine Stunde muss man für den mühsamen Aufstieg einrechnen. Es wird eine Gebühr von 3 € erhoben. Aber für uns hat sich Schwitzen gelohnt.

Außerhalb Kotors bietet sich die südlich von Kotor gelegene Stadt Budva für einen Besuch an. Sie zählt zu den ältesten Siedlungen des Mittelmeerraums. Ähnlich wie in Kotor beeindrucken auch dort Stadtmauern und -tore sowie ein mittelalterliches Stadtbild die Gäste. Mit einem Besuch Budvas verbindet sich eine Fahrt entlang der adriatischen Küste, die bleibende Eindrücke vermittelt.

Heute ist Perast für die Region wirtschaftlich ohne Bedeutung. Stattdessen wird es wegen seiner herrlichen Lage und wegen der beiden in der Bucht liegenden Inseln gern und häufig besucht. Eine der Inseln ist die Friedhofsinsel. Die andere, Gospa od Škrpjela (Maria vom Felsen oder Lady on the rocks) genannt, trägt eine kleine Kirche. Die Insel wurde künstlich in der etwa 60 Meter tiefen Bucht errichtet.